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Gedenken an Oleg Valger

Der 27-jährige russische Spätaussiedler Oleg Valger wird am 20. Januar 2004 in Gera (Thüringen) nach einem gemeinsamen Trinkgelage mit vier rechten Jugendlichen getötet.

Nach einem Streit haben die 14- bis 19-Jährigen den ihnen aus der Nachbarschaft in einer Plattenbausiedlung bekannten Spätaussiedler in ein Wäldchen gelockt und verletzen ihn tödlich mit Tritten, Messerstichen und Hammerschlägen.

Nach dem Tod Valgers sagt einer der Täter: „Wenigstens eine Russensau weniger.“

Das Landgericht Gera spricht von einer menschenverachtenden Gesinnung, die in der Tat zum Ausdruck komme, erkennt aber keinen fremdenfeindlichen Hintergrund.

Im Juli 2004 werden die Haupttäter wegen Mordes zu Jugendstrafen von neun und zehn Jahren verurteilt.

Inzwischen ist Oleg V. in die ofizielle Liste „Opfer rechtsextremer Gewalt“ nach jahrelangen Ringen aufgenommen.

In den ersten Jahren nach dem Mord wurde vorallem durch Antifaschisten und Mitstreiter anderer Strukturen in Gera mit dem Ablegen einer Gedenktafel am Tatort an diese grausame Straftat erinnert.

Dies soll nun am 19. Jahrestag wieder geschehen.

Deshalb rufen wir, von AufANDhalt Gera e.V. zu einem Mahngang am 21.01.2023 auf.

Treffpunkt ist um 15.30 Uhr der Parkplatz Rudelsburgstr. an der Straba-Haltestelle Rudelsburgstr. in Bieblach-Ost.

Dort werden wir gemeinsam in einem Mahngang zum „Wäldchen“ dem Tatort gehen und eine Gedenktafel ablegen.

Bringt gerne Blumen und Kerzen mit.